Das Grundprinzip der ayurvedischen Medizin basiert auf dem Anstreben eines gesunden Gleichgewichtes aller im Körper des Tieres manifestierten und durch äußere Einflüsse veränderlichen Eigenschaften (Doshas). Für jedes Organ und jeden Funktionskreis, für jedes Individuum wird ein jeweils spezifisches Verhältnis der Elementekräfte angestrebt um Gesundheit zu erhalten und Krankheit zu heilen.
Im Ayurveda wird eine Krankheit als Ausdruck einer funktionellen oder strukturellen Störung verstanden. Erhaltung und Förderung der Gesundheit (präventiv), als auch die Behandlung von Erkrankungen (Therapie) stehen im Mittelpunkt des gesamten ayurvedischen Heilsystems.
Gleichzeitig, oder gerade deshalb ist es Ziel, die Verdauung des Tieres zu stärken und Gifte zu eliminieren. Diese Maßnahmen könnten das Tier darin unterstützen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und überschüssige Eigenschaften auszugleichen.
Agni - Verdauungsfeuer als Schlüssel
Eine besondere Rolle spielt auch Agni, das Verdauungsfeuer, da dies das Schwungrad der inneren Kräfte ist und damit essentiell für unsere Selbstheilungskraft ist. Die Nahrung, die unser Tier aufnimmt, Wettereinflüsse wie Kälte, Wind, Sonne und Regen, psychische Reize und Stress und vieles mehr beeinflussen unser Agni in seiner Kraft. Vereinfach gesagt: gerät unserer Agni durcheinander ist auch eine Dosha-Balancierung durch unser Agni nicht mehr möglich. Die Transportkanäle (Srotas) verstopfen und es entstehen Stoffwechselzwischenprodukte die sich im Körper ablagern. Alles in allem schwächen diese Komponenten die Tiergesundheit.