Grundstudium der Ayurveda-Medizin
Die Ausbildung vermittelt die Grundlagen der ayurvedischen Medizin – perfekt geeignet für Practitioner of Natural Medicinenen, Ärzte und Ärztinnen oder andere medizinische Berufe.
Der Ayurveda ist wesentlich mehr als Wellness-Massage – das dürfte sich unter Fachleuten inzwischen herumgesprochen haben. Aus gutem Grund gibt es an der Europäischen Akademie für Ayurveda inzwischen einen Studiengang in Ayurveda-Medizin. Aber der Ayurveda ist auch wesentlich mehr als Heilkunde, die oft erst dann eingreift, wenn schon Schäden eingetreten sind. Daher lohnt es sich, die gesundheitlichen Ressourcen aus ayurvedischer Sicht zu beleuchten.
Im Zentrum einer ayurvedischen Gesundheitsbildung steht die bewusste Wahrnehmung, die Sensibilität für die vielfältigen Einflüsse, die das Gleichgewicht der Lebenskräfte fördern oder stören. Hierfür lassen sich keine allgemeinen Regeln aufstellen, da immer neue Kombinationen von Einflüssen vorliegen. Basis einer bewussten Wahrnehmung ist die Entwicklung von Selbsterkenntnis und Offenheit für äußere und innere Prozesse. Hierfür wurde eine Vielzahl von Methoden entwickelt, die im täglichen Leben eingesetzt werden kann.
Allen Aktivitäten des Lebens sollte das richtige Maß innewohnen, welches von den ayurvedischen Ärzten wiederum nicht allgemein, sondern immer im Hinblick auf die einzelne Person und ihre aktuelle Situation definiert wird. So ist beim Essen die richtige Menge die, die man verzehren kann, ohne sich schwer und belastet zu fühlen. Diese kann sich bei einer einzelnen Person innerhalb von wenigen Stunden verändern, z.B. kann bedingt durch Stress und Anspannung oder durch emotionale Belastungen die Verdauungsfähigkeit drastisch reduziert werden.
Welche Möglichkeiten bietet die ayurvedische Medizin?
An der Europäischen Akademie für Ayurveda bekommst Du einen fundierten Einblick in die ayurvedische Sicht auf Gesundheit und Krankheit.
Erfahre, welche Methoden sich für die Behandlung von Beschwerden bewährt haben und wie sie die medizinische Praxis sinnvoll ergänzen können.
Der 1. Teil des Basiskurses, offen für alle Interessierten.
Das Seminar bietet dir einen fundierten Einstieg in die Ayurveda-Medizin.
Der 2. Teil des Basiskurses bildet zusammen mit Teil 1 die Grundlage jeder zertifizierten Ausbildung an der Europäischen Akademie für Ayurveda.
Dieser Basiskurs ist speziell auf das medizinische Niveau von Ärzten und Ärztinnen zugeschnitten.
Der Ayurveda versteht sich auch als ein Gesundheitssystem, welches dem Menschen helfen will, gar nicht erst krank zu werden. Der Sanskritbegriff für Gesundheit lautet svasthya, wörtlich übersetzt bedeutet dies „Ruhen im Selbst“. Gesundheit ist in diesem Sinne ein funktionierender Selbstbezug, eine Situation, in der der Mensch sich mit sich selbst im Einklang weiß. Dazu gehören eine Kenntnis der eigenen Konstitution mit ihren Stärken und Schwächen und die Bejahung dieses individuellen Soseins. Wichtige Dimensionen der ayurvedischen Gesundheitsbildung sind:
Der Mensch lebt nicht isoliert, sondern ist in die Rhythmen der Natur eingebettet, insbesondere in Tag und Nacht und in die Jahreszeiten. Heute weiß man, dass viele Organfunktionen circadian gesteuert werden, was eigentlich in der Lebensführung berücksichtigt werden sollte.
Der Ayurveda empfiehlt die tägliche Selbstmassage, die den Körper erfrischt und belebt und zu einem positiven Verhältnis zum eigenen Körper führt.
Aus ayurvedischer Sicht ist es der Gesundheit sehr unzuträglich, wenn natürliche Körperfunktionen unterdrückt werden, dazu zählen insbesondere die Ausscheidung (Faeces, Urin, Samen, Erbrechen), das Gähnen, Aufstoßen, Hunger und Durst, Weinen, Schlafen und das Bedürfnis, intensiv zu atmen. Grundsätzlich gilt hier das Prinzip, der Natur ihren Lauf zu lassen.
In diesen Bereich gehört eine Vielzahl von Maßnahmen: Benutzung von Collyrium für die Augen, das Einatmen von duftendem Räucherwerk, Reinigung des Körpers, insbesondere auch der Zunge, Gurgeln mit Öl, Massage der Kopfhaut und der Ohren mit Öl, Ölmassage des ganzen Körpers (inklusive der Füße), Baden, das Tragen von sauberer Kleidung und Blumengirlanden, das Tragen von Edelsteinen und Schmuck, Pflege der Haare, des Bartes und der Nägel, Nutzung von passendem Schuhwerk und Sonnenschutz.
Eine gesunde Ernährung ist immer eine typgerechte Ernährung, die vielfältig, frisch und wohlschmeckend ist. Da sie den Neigungen des einzelnen entgegen kommt, bedarf es grundsätzlich keiner Überwindung und Anstrengung, sie auch im Alltag umzusetzen. „Die Zunge ist der beste Ayurveda-Arzt“, heißt es dazu in alten Texten. Hinzu kommt die Entwicklung einer Esskultur, die das bewusste Schmecken und Genießen der Speise in angenehmer Umgebung beinhaltet.
Viele gesundheitliche Störungen entstehen aus Sicht des Ayurveda durch Ablagerungen von Stoffwechselprodukten, die nicht vollständig verarbeitet oder nicht ausgeschieden worden sind. Daher wird empfohlen, regelmäßig Kuranwendungen in Anspruch zu nehmen. Diese haben zum Ziel, den Körper zu regenerieren und zu reinigen. Die so genannte „Pancakarma Behandlung“ beinhaltet Massagen, Wärmeanwendungen, Einnahme von Kräuterextrakten, Diät u.a. Maßnahmen und wird sowohl präventiv als auch kurativ eingesetzt.
Der Ayurveda kennt spezielle Rezepturen und pharmazeutische Zubereitungen, die in erster Linie nicht therpeutisch eingesetzt werden, sondern den Organismus stärken und jung erhalten sollen.
Hier zeigt sich besonders deutlich die spezifische Sichtweise des Ayurveda, die in allen Lebensbereichen auf das rechte Maß bedacht ist. Körperliche Aktivität wird grundsätzlich positiv gesehen und empfohlen, sie dient dazu, Ausdauer und Kraft zu entwickeln. Die Auswirkungen von regelmäßigem Training sind: „Leichtigkeit, die Fähigkeit, seine Pflichten zu erfüllen, Beharrlichkeit, die Fähigkeit, angemessen auf schwierige Situationen zu reagieren, Verminderung von Ungleichgewichtszuständen der Lebenskräfte und eine Förderung des Verdauungsfeuers.“ (Caraka Samhita 1.7.32) Gleichzeitig warnen die klassischen Texte intensiv vor einer Überanstrengung, denn diese kann zu unangenehmen Symptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Kreislaufproblemen oder Fieber führen.
Viele Aktivitäten des täglichen Lebens führen zu Anspannung und Verkrampfung, die die Vorstufen für manifeste Erkrankungen sind. Neben der bereits erwähnten Selbstmassage empfiehlt der Ayurveda die Atem- und Körperübungen des Yoga.
Das Menschenbild des Ayurveda geht davon aus, dass der Persönlichkeitskern eines jeden Menschen frei von Krankheit ist. Dieses Selbst ist die Quelle aller Lebensenergie. Meditative Prozesse öffnen den Zugang zur inneren Kraftquelle, fördern die bewusste Wahrnehmung, entwickeln Entspannung, Gelassenheit und innere Stabilität und führen auch physiologisch zur Aktivierung von Regenerationsmechanismen. Deshalb sollte Meditation ein selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens sein. Der lebendige innere Bezug zu sich selbst dient gleichzeitig als Katalysator für viele andere gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und fördert die Eigenmotivation.
Du möchtest dich intensiver mit Heilkunde aus ayurvedischer Sicht beschäftigen?
Arbeitest bereits als Arzt/Ärztin, Practitioner of Natural Medicine oder in einem anderen Heilberuf mit therapeutisch orientierter Berufserfahrung?
Dann schau dir die Ausbildungen an der Europäischen Akademie für Ayurveda an. Hier findest du ein breitgefächertes Angebot im Bereich der ayurvedischen Heilkunde.
Die Ausbildung vermittelt die Grundlagen der ayurvedischen Medizin – perfekt geeignet für Practitioner of Natural Medicinenen, Ärzte und Ärztinnen oder andere medizinische Berufe.
Diese Fortbildung der Ayurveda-Medizin eignet sich speziell für Ärzte und Ärztinnen. Ein wesentlicher Vorteil besteht im Erwerb von bislang 140 CME-Punkten der Berliner Ärztekammer (bei Präsenzseminaren).
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Schulleiterin Ingelore Weidner und ihr Team
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