Mark Rosenberg, warum seid ihr eine Kooperation mit der HPS eingegangen?
In den letzten 10 Jahren hat sich unsere Akademie und damit auch viele unserer Referentinnen intensiv für die Ankerkennung der Ayurveda Heilkunde und der therapeutischen Methoden im Rahmen des Berufsbildungsprozesses hin zur eidgenössischen Anerkennung engagiert. Ich glaube, dass ohne unsere vielen nun seit Jahren schon erfolgreich mit Ayurveda arbeitenden Ausbildungsabgängerinnen und Abgänger, der Ayurveda in der Schweiz nicht jenen Stellenwert hätte erreichen können, wie er es nun erreichen konnte: Nämlich über den Verband Schweizer Ayurveda-Mediziner und Therapeuten/VSAMT als einzige Methode, in beiden neuen Diplom-Berufen mit einem eidg. anerkannten Abschluss vertreten zu sein. Menschen in diese Berufe und Berufung hinein zu unterrichten, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, welcher wir uns als Akademie auch weiterhin engagiert und professionell widmen möchten. Unser Schwerpunkt auf diesem Weg hin zum Beruf war und ist immer die Methode Ayurveda selbst – also das Herzstück jener Ausbildungen - und weniger die nun fest dazugehörigen Teile Schulmedizin und Tronc Commun (spezifische Praxis-Fachthemen wie Praxisführung, Gesundheit und Ethik sowie Psychologie und Kommunikation). Zusätzlich zu organisieren sind umfangreiche Praktika und Prüfungen. All dies benötigt entsprechende Kompetenz und den entsprechenden Raum. Beides bringt die HPS Luzern mit. Zudem haben wir die HPS Luzern als innovative Schule kennengelernt und auch persönlich haben uns Ulrike & Peter von Blarer sowie Hein Zalokar, welche das Management der Schule abbilden, von ihrem Schulkonzept überzeugt. Auch was die Umsetzung der Anforderungen der OdAs angeht, waren wir von Anfang an auf gleicher Wellenlänge. Uns war klar: In dieser starken Partnerschaft kommen wir an das gewünschte Ziel: Weiterhin die besten Ayurveda-Ausbildungen in der Schweiz anbieten zu können. Und dann war es soweit, die ersten gemeinsam mit der HPS organisierten Ausbildungen hin zum Diplom starteten 2015 in Luzern, und diese werden sogar kantonal unterstützt! Das freut uns sehr.
Welches sind die für dich wichtigsten Vorteile durch die Kooperation?
Ein klarer Vorteil ist die Schaffung der Synergien durch die Verbindung der Ayurveda- und Unterrichtskompetenz der Europäischen Akademie für Ayurveda mit der naturheilkundlichen und administrativen Erfahrung der HPS. Zudem bieten die eigens für den Ayurveda angepassten Räumlichkeiten im neuen Schulhaus der HPS in Ebikon ideale Voraussetzungen für alle unsere Ausbildungsblöcke. So können wir die Massage- wie auch die Beratungsmodule an einem Ort unterrichten. Und auch die Anmeldung und Beratung für die Ausbildung Dipl. Komplementärtherapeut – Ayurveda-Therapie (mit seinen enthaltenen Kurzausbildungen ‚Ayurveda-Massage Praktiker’ und ‚Ayurveda Gesundheits- und Ernährungsberater sowie die Studienberatung für die Aus-bildung hin zum Dipl. Naturheilpraktiker – Fachrichtung Ayurveda-Medizin übernehmen Hein Zalokar und sein geschultes Team der Heilpraktikerschule Luzern. Aber ganz klar ist: Die Ayurveda-Schulung selbst liegt wie seither in der erfahrenen Hand der Europäischen Akademie für Ayurveda mit seinen bekannten und guten DozentInnen.
Es gibt ja auch noch Ausbildungen wie die Phytotherapie, die Psychologie oder den Yoga, die weiterhin in Zürich und nicht in Kooperation mit der HPS angeboten werden. Weshalb?
Die Kooperation mit der HPS haben wir vor allem in Hinblick auf die Qualitätssicherung und räumliche Machbarkeit im Rahmen der zukünftigen eidgenössischen Ayurveda-Diplome begründet. Als Schule bleiben wir mit unserem Sekretariat an der Sempacherstrasse in Zürich und organisieren von dort aus wichtige Weiterbildungen mit Gastreferenten aus Indien und Europa. Auch jene besonderen Ayurveda- Ausbildungen, welche die Themenvielfalt rund um die eidgenössischen Berufe ergänzen, werden von Zürich aus organisiert und auch dort durchgeführt. Weiter besteht natürlich auch für alle Schweizer Interessenten die Möglichkeit, online als Webinar oder in der eAcademy an unserem Programm teilzuhaben.
Vorteile der Kooperation für unsere Studierenden:
Infrastruktur: Die Heilpraktikerschule Luzern verfügt über neue, ideale Räumlichkeiten für alle Ausbildungsblöcke.
Ausbildungsförderung: Als staatlich anerkannte Schule werden für Ausbildungen an der HPS Stipendien von bis zu 30% (CHF 18‘000) vergeben.
Modulare Ausbildungsgestaltung: bietet noch mehr Flexibilität für die Planung der eigenen Ausbildung
Geballte Kompetenz: Durch die Kooperation verbindet sich Kompetenz und Erfahrung auf allen Ebenen. Die Europäische Akademie für Ayurveda bringt ihr Wissen und ihre Erfahrung im Ayurveda und der Unterrichtsgestaltung, die HPS Luzern bringt die Erfahrung aus der Administration und der Naturheilkunde.
Organisation Praktikas: Die Absolvierung von Praktika ist ein neuer wichtiger Teil die neuen Diplom-Ausbildungen KT und AM und auch hier bilden die Möglichkeiten und Kontakte der REAA sowie die an der HPS entwickelten didaktischen Strukturen die Basis für eine innovative Synthese, so dass die geforderte praktische Erfahrung didaktisch begleitet, vielfältig und spannend bleibt.
FAQs
Bei welcher Schule absolviere ich meine Ausbildung? Bei der Heilpraktikerschule Luzern oder ander Europäischen Akademie für Ayurveda?
Bei bestehenden Verträgen ändert sich nichts. Hier bleibst Du Schüler der REAA. Wenn du dann eingeschrieben bist in der neuen Diplom Ausbildung absolvierst du deine Ausbildung im Rahmen einer Projekt-Partnerschaft bei beiden Schulen gemeinsam. Auch die vergebenen Zertifikate werden beide Schul-Logos enthalten.
Was ändert sich für mich als bestehender Student an der Europäischen Akademie für Ayurveda?
Alle Massage-, Therapie- und Ernährungsmodule werden neu in Ebikon unterrichtet. Die bereits absolvierten Ausbildungen bzw. der bei der REAA absolvierte Unterricht wird bei Anmeldung zur Diplom Ausbildung voll anerkannt und angerechnet. Die Anmeldung und Studienberatung bezüglich Komplementärtherapeut (KT) und Naturheilpraktiker (AM) läuft per sofort über die Heilpraktikerschule Luzern, Herrn Hein Zalokar.
Welche Module finden weiterhin in Zürich statt?
Siehe hier.
Ist es weiterhin möglich, nur einzelne Seminare zu besuchen?
Ja, das ist grundsätzlich weiterhin möglich, jedoch wie gehabt nicht bei allen Modulen: Sind es Seminare welche Teil der Ausbildung hin zum eidgenössischem Diplom sind, erfolgt die Anmeldung über die HPS. Für alle anderen Weiterbildungen und Ausbildungen in Zürich berät und bucht Rebekka Heckendorn unsere Interessenten und Studierenden.
Wer ist meine Ansprechperson, wenn es um Rechnungen, Anmeldebestätigungen und weitere administrative Fragen geht?
Für Fragen und zur Abwicklung von Neu-Anmeldungen für Ausbildungen hin zum Diplom steht Euch die Heilpraktikerschule Luzern, Hein Zalokar mit seinem Team zur Verfügung. Persönliche Beratung, was ggf. im Rahmen Deiner Ayurveda-Karriere einen logischen und guten Schritt darstellen kann, kannst Du weiterhin auch im Gespräch mit Mark & Kerstin Rosenberg, mit Rebekka Heckendorn, Ingelore Weidner oder auch den Dozentinnen der REAA diskutieren. Wir bleiben für alle unsere Ayurveda Studenten ansprechbar und freuen uns wie eh und je auf gute Gespräche mit Euch.
Wer ist für die Ausbildungsinhalte und die Auswahl der Lehrpersonen zuständig?
Die Ausbildungsinhalte für die Fachmethode Ayurveda liegt weiterhin vollumfänglich in der Hand der Europäischen Akademie für Ayurveda.
Bleibt die Europäische Akademie für Ayurveda in Zürich bestehen?
Ja, die Europäische Akademie für Ayurveda wird ihr Büro an der Sempacherstrasse 48 in Zürich behalten. Von dort aus werden wichtige Weiterbildungen mit Gastreferenten aus Indien und Europa organisiert, sowie auch all jene Ausbildungen, welche das Angebot rund um die eidgenössische Anerkennung ergänzen.